• von Greta Bode

unifilm.de on tour!

Accio Spaß

In den letzten Wochen ging es bei uns vermehrt magisch zu. Mit unserem neuen Partner, dem Mehr! Theater am Großmarkt in Hamburg, tauchen wir ab in die Welt von Harry Potter. Noch heute lässt das Franchise Fanherzen höher springen und wir freuen uns, mit einigen unserer Kinos Teil des Zaubers sein zu können. Bisher hat der Hogwarts-Express bereits im Unikino Hannover, beim Unifilm Hamburg, im Unikino Bielefeld und im Unikino Passau Halt gemacht. 

hp-haus

Doch der Zauber ist noch nicht vorbei. In sechs weiteren Städten werden bereits die Kessel angeheizt, die Rennbesen poliert und die Zauberspruchbücher gewälzt. Vor Ort erwarten die Besucher magische Überraschungen für Körper, Seele und Geist. Wer vertritt sein Hogwarts-Haus und führt es im Häuser-Quiz zu Ruhm und Ehre? Bisher führt in unserem Tour-Ranking Ravenclaw das Feld an, dicht gefolgt von Hufflepuff und Slytherin – nur Gryffindor, das Haus von Harry Potter selbst, konnte noch keinen Punkt ergattern… bis jetzt. Wir sind gespannt, wer am Ende das Rennen machen wird. 

hp-tour-butterbier

Über den magischen Kinoabend mit tollen Specials hinaus bekommen Besucher der Tour-Veranstaltungen noch die Gelegenheit, an einem exklusiven Gewinnspiel teilzunehmen und sich Fanpakete zu sichern, die aus jeweils zwei Tickets für das Theaterstück sowie zwei Pavillon-Menüs zur Verpflegung vor Ort bestehen. 

Wir von unifilm.de hatten die einmalige Gelegenheit, am Tag nach der Vorstellung im Unifilm Hamburg selbst mal hinter die Kulissen des Mehr! Theaters zu schnuppern. Besonders ein Fan-Herz stand kurz vor der Explosion, als wir die heiligen Hallen inklusive Backstage-Bereich durchstreiften, während des Soundchecks im Besucherraum des Theatersaals standen und viele tolle Infos über das Stück, seine Inszenierung und das Theater selbst erfuhren. Die Führung hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen und selbst wer vorher noch kein Potterhead war, fühlte sich hinterher so überwältigt und verzaubert wie ein Muggelgeborener, der gerade zum ersten Mal die Winkelgasse betreten hat. Wir freuen uns schon auf den Rest unserer Tour im Zeichen des jungen Zauberers mit der Blitznarbe und der runden Brille. Diese Haltestellen fährt der Hogwarts-Express in diesem Semester noch an:

Mi., 25.Mai, 19:00 Uhr CampusKino Bremen
Do., 09. Juni, 20:15 Uhr Filmriss Kiel
Di., 14. Juni, 20:00 Uhr Unikino Göttingen
Do., 23. Juni, 18:45 Uhr Charlies Campus Filmclub TU Berlin
Mo., 04. Juli, 20:30 Uhr Hörsaalkino Jena e.V.
Di., 19. Juli, 20:00 Uhr Studikino Regensburg e.V.

 

 

  • von Greta Bode

EINE BEWEGTE GESCHICHTE

HÖRSAALKINO FRÜHER UND HEUTE

Hörsaalkinos sind aus der deutschen Hochschullandschaft heutzutage kaum noch wegzudenken. Tausende Besucher strömen Semester für Semester in die Hörsäle des Landes, wenn es dort statt „Das ist übrigens prüfungsrelevant!“ heißt „Viel Spaß beim Film!“.

Die Geschichte von unifilm.de fand vor rund 35 Jahren mit Spielstätten in Göttingen und Braunschweig ihren Ursprung. Heute umfasst das Netzwerk bundesweit bereits 90 Kinos in 81 Hochschulen. Mit mehr Kinos sind über die Jahre auch immer neue Formate entstanden, die das Netzwerk bereichern – vom Science Cinema bis hin zum Mitmachkino, wie bei der Feuerzangenbowle oder den HighSchool-Musical-Filmen.

Wie war Hörsaalkino früher und was hat sich bis heute verändert? Auf welche Highlights kann man zurückblicken und welche Hindernisse mussten überwunden werden? Wie ist das heutige unifilm.de-Netzwerk entstanden? Über diese Fragen haben wir uns mit Karsten Leffers, dem Gründer von unifilm.de, sowie dem Geschäftsführer Georg Schneider unterhalten.

DIE ANFÄNGE

 

Seit wann gibt es schon Hörsaalkinos und wo ging es eigentlich los?

KARSTEN: Das ist gar nicht so leicht zu sagen. Was ich weiß ist, dass 1973 hier in Göttingen der Campusfilm gegründet wurde, der Ausgangspunkt vom heutigen unifilm.de. Bei der Gründung hat man sich wohl Hilfe von anderen Studierenden aus Braunschweig geholt, die dort ungefähr zwei Jahre vorher das „Studio für Filmkunst“ gegründet hatten, wahrscheinlich eins der ersten Hörsaalkinos. 

Wurde das Konzept von Anfang an gut angenommen, und wie hat sich das Phänomen in Deutschland verbreitet?

 KARSTEN: Als ich ein bis zwei Jahre nach der Gründung vom Campusfilm dazugestoßen bin, war es schon die absolute Supershow. Man muss sich das so vorstellen, vom Film hat man eigentlich kaum etwas mitbekommen, weil das Bild damals noch so dunkel war, dass man es auf der Leinwand kaum finden konnte. Aber es gab Ton und das Publikum hat sich über die Texte königlich amüsiert. Der 900-Platz-Hörsaal war eigentlich immer voll bis obenhin und als die Technik immer besser wurde und es irgendwann sogar ein richtiges Bild gab, war der Spaß umso größer. Gefühlt war das damals noch mehr Party als Kino, da wurde Film gefeiert. Die Attraktion warnicht der Film selbst – damals hatten wir ja immer noch richtig alte, die man im Fernsehen schon zehnmal gesehen hatte – sondern das gemeinsame Film-Gucken.

 karikatur-geschichte

Durch den sogenannten Kinokrieg und die Feuerzangenbowle hat Campusfilm dann eine starke öffentliche Wahrnehmung bekommen und die Idee ist auch in andere Hochschulen diffundiert.

Du hast ihn gerade schon erwähnt, Ende der 80er Jahre gab es in Göttingen den sogenannten „Kinokrieg“ – was hat es damit auf sich?

KARSTEN: Über die Jahre hat sich Campusfilm immer weiterer Beliebtheit erfreut und wurde immer größer – irgendwann gab es dann sogar dreimal die Woche Kino an der Uni. Das war den örtlichen Kinobesitzern aber ein Dorn im Auge, denn sie haben Kino für das Vierfache verkauft – was ja auch vollkommen richtig ist. Die haben Multiplex-Qualität und höhere Kosten und müssen daher auch höhere Preise kassieren. Aber an der Uni ist das halt nicht nötig und auch gar nicht möglich – die Filme laufen da ja schon gar nicht mehr als Erstaufführung, sondern in der zweiten Welle.

GEORG: Eine harte Hörsaalbank ist ja auch nicht so komfortabel wie ein gepolsterter Kinosessel.

KARSTEN: Genau. Aber trotzdem, es ist eine Alternative – inhaltlich und preislich – und das war den Kinobetreibern nicht recht. Daher hat man versucht, die Lizenzgeber davon zu überzeugen, uns keine Filmrechte mehr zu geben. 

Einmal kam es tatsächlich dazu, dass wir zwei Wochen lang keine Filme mehr zeigen konnten und die geplanten und beworbenen Vorstellungen ausfallen mussten.

Wir haben uns dann mit einem Kino in Braunschweig zusammengetan und gemeinsam gewerbliche Lizenzen beschaff t, indem wir direkt an die zuständigen Verleiher getreten sind. Am Ende sind wir mit einem Kofferraum voll neuer Filme zurückgekehrt, von denen ich vorher noch nicht mal zu träumen gewagt hätte. Gefühlt war das ein Kofferraum voll Gold. Das hat uns auch noch mehr Besucher gebracht – der Schuss ging also nach hinten los. Alles war dann erstmal gut, bis eine große Kinokette nach Göttingen expandiert ist und der Betreiber von der Lokalzeitung gefragt wurde, was er als erstes machen würde – seine prompte Antwort war „Campusfilm abschaffen!“. Und genau das hat er dann auch versucht – wieder über die Lizenzgeber, aber auch politisch und über die Hochschule.

 

Es ging sogar so weit, dass er der Zeitung von angeblichen Schwarzgeldern erzählt hat, sodass plötzlich das Finanzamt bei uns vor der Tür stand.

In der Öffentlichkeit und in den Medien wurde das dann als „Kinokrieg“ bezeichnet. Erfolg hatte er am Ende allerdings nicht – Campusfilm gibt es heute immer noch, nur halt unter dem Namen „Unikino“. Inzwischen hat glaube ich auch jeder verstanden, dass die Hochschulkinos für die Kinolandschaft nicht schädlich, sondern eine Bereicherung sind, weil sie einfach Lust auf Kino und große Leinwand machen.
GEORG: Es sind ja jetzt auch viele Jahre vergangen seit dem „Kinokrieg“, aber noch heute ist es eine unserer Aufgaben im unifilm.de-Netzwerk, einzelne Unikinos vor solchen Vorwürfen zu verteidigen. Denn vereinzelt, aber immer mal wieder, kommt es an manchen Standorten dazu, dass lokale Kinobetreiber versuchen, den Hörsaalkinos das Leben schwer zu machen. Das können wir mit unserer Erfahrung aber gut aus der Welt schaff en. Und mit den großen Kinoketten haben wir mittlerweile sogar immer mal Kooperationen.
 
„Die Feuerzangenbowle“ ist heute ein absolutes Kultevent an deutschen Hochschulen und die Göttinger Nikolausparty legendär – wie kam es dazu?
KARSTEN: Der Anfang war tatsächlich Zufall – uns hat kurz vor Weihnachten noch ein Film gefehlt. Spontan haben wir uns für die Feuerzangenbowle entschieden und für so einen alten Film kam eine Menge Leute. Schnell hat sich eine jährliche Tradition eingebürgert und jedes Mal kamen mehr Besucher. Irgendwann haben wir den Leuten schon Glühwein angeboten, wenn sie auf die nächste Vorstellung warten mussten. 1988 haben wir dann überlegt, wie wir das Ganze noch größer aufziehen können, mit ein bisschen Fete. Meine spontane Idee:

„Lasst uns doch ein Symphonieorchester dazusetzen!“ – ein völlig irrsinniger Gedanke. Aber am Ende ist das Symphonieorchester tatsächlich gekommen.

Wir haben dann in vier Hörsälen ununterbrochen den Film gezeigt, eine Jazzband gab es auch noch, wir hatten Bier, ohne Ende Glühwein und zum Schluss noch ein bisschen Disco. Da das ja ganz schöne Kosten waren, haben wir im Vorfeld auf 4.500 Besucher gehofft. Wir hatten unsere Plakate noch nicht mal aufgehängt, als etwas völlig Unvorhergesehenes passiert ist. Bei „Wetten, dass..?“ war ein Göttinger Student, der behauptet hat, er könne „Die Feuerzangenbowle“ auswendig – und Wettpate dafür war dann niemand anders als Heinz Rühmann. Die Wette wurde gewonnen und Heinz Rühmann gefragt, wie es denn käme, dass ein Student den Film auswendig kenne. Da meinte er, das wäre völlig verrückt, da würden sich jährlich total viele Leute versammeln und den Film gucken. Er selbst würde jedes Jahr eine Einladung bekommen und nun wäre es wohl an der Zeit, die mal wahrzunehmen. Am Ende kam er nicht, aber dafür alle anderen – und die erlebten dann eine ganz fantastische Party. Um die 10.000 Leute waren da – das war einer der irrsinnigsten Momente, die ich beim Unikino je erlebt habe, und der Beginn eines Kults.

VON CAMPUSFILM ZU UNIFILM.DE

 

Karsten, du bist der Gründer von unifilm.de. Wann und wie kam die Idee auf, eine Firma zu gründen?

KARSTEN: Im Prinzip kam die Idee auf, als ich Mitte der 80er Jahre mein Examen gemacht habe. Ich habe BWL studiert und danach war die Frage, wie geht es weiter? Meine Eltern hätten sich gut vorstellen können, dass ich in ihren Betrieb mit einsteige. Aber dann war da auch noch das Unikino. Schon als Schüler wurde ich damals beim Campusfilm so herzlich aufgenommen und während meines Studiums habe ich ja dann auch das heutige Braunschweiger Unikino mit aufgebaut. Auch die Lizenzen hingen an meiner Person und so kam die Idee auf, das als Dienstleister für Studierende zu machen, die an ihrer Hochschule Kino machen wollen – und das war dann im Prinzip die Geburtsstunde von unifilm.de. Auf einen Ruck waren die ersten knapp 20 Kinos dabei, die sich bis dahin schon gegründet hatten und sich uns angeschlossen haben.

Georg, du bist studierter Jurist. Wie bist du denn bei unifilm.de gelandet?

GEORG: Wie so vieles im Leben war das auch Zufall. Als ich mein Studium aufgenommen habe, wollte ich ursprünglich noch in den diplomatischen Dienst gehen, mit unifilm.de hatte ich nichts am Hut. Eines Tages kam ich dann aber mal mit dem Mitbewohner eines Kommilitonen ins Gespräch und der hat gefragt, ob ich nicht beim Unikino mitmachen möchte. Ich mochte schon immer Filme und war auch schon mal da gewesen, also dachte ich „Warum nicht?!“ – das hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass ich mich entsprechend engagiert und irgendwann die Leitung übernommen habe. Auch im Braunschweiger Unikino habe ich mitgeholfen, und als sich mein Studium dem Ende zuneigte, hat Karsten mich dann gefragt, was ich danach eigentlich vorhabe...

KARSTEN: Mittlerweile bestand das Netzwerk schon aus 28 Kinos und das war kaum noch zu schaffen – wir brauchten Unterstützung und da kam Georg ins Spiel.

Wenn ihr ans Hörsaalkino von damals zurückdenkt, was ist eurer Meinung nach die größte Errungenschaft bzw. Weiterentwicklung?

KARSTEN: Die Technik! Neben dem Thema Lizenzen und der Logistik vor allem die Technik. Also irgendwann nicht mehr auf diese 16mm-Kopien angewiesen zu sein, das war schon großartig. Das war ja ein Prozess – erstmal haben wir Videokassetten abgespielt, bei dem Gedanken sträuben sich mir ja heute die Nackenhaare, obwohl die von der Auflösung her besser waren als die 16mm-Kopien.

GEORG: Eindeutig kann man sagen, dass die Bildqualität, die wir heute dank der modernen Beamer in den Hörsälen anbieten können, nicht zu vergleichen ist mit der von früher – heute würde bei der Qualität wahrscheinlich jeder Student sofort aus dem Hörsaal rennen. Und wie Karsten schon gesagt hat, auch was die Lizenzen angeht, sind wir heute ganz anders aufgestellt. Während man früher noch regelmäßig darum bangen musste, haben wir heute ein gutes Netzwerk und können rund 95% von dem abdecken, was für unsere Kinos von Interesse ist – komplett rechtssicher und auf einem ganz stabilen Fundament.

 

Und was vermisst ihr vielleicht von früher?

GEORG: Bei einer Sache finde ich wirklich schade, dass es die heute nicht mehr gibt: bei den 16mm-Filmen konnte man früher den Film auch mal rückwärts laufen lassen, wenn man wollte… KARSTEN: Mit Ton! GEORG: Genau. Und das war natürlich immer eine riesen Gaudi, wenn der Vorführer an der richtigen Stelle auch mal den Hebel umgelegt hat und die Szene dann erst rückwärts und anschließend nochmal lief.

Karsten, was war für dich ein besonderes Highlight in deiner jahrzehntelangen Hörsaalkino-Zeit?

KARSTEN: Ein wirklich irres Erlebnis war das mit dem Symphonieorchester bei der Feuerzangenbowle – da stand ich oben auf einem Balkon, habe runtergeguckt und konnte es nicht fassen. Die Leute gingen ab wie auf einem Tina-TurnerKonzert.

Georg, was macht Hörsaalkino so besonders?

GEORG: Auf jeden Fall die Stimmung – die ganz besondere Stimmung. Da gehört es dann auch mal dazu, dass man – wenn der richtige Film läuft – mitsingt, mitmacht, mitklatscht, sich verkleidet. Und die Vielfalt im Unikino ist auf jeden Fall etwas ganz Besonderes – wenn ich da jetzt mal an unser Netzwerk denke, dann fallen mir Pizza-Abende ein, das Science Cinema, die Feuerzangenbowle und andere Specials. Das ist einfach ein ganz besonderes Gemeinschaftserlebnis.

 

Was wünscht ihr euch für die Zukunft von unifilm.de?

GEORG: Kurzfristig wünsche ich mir, dass wir die magische Zahl von 100 Hörsaalkinos in unserem Netzwerk knacken und auch weiter weiße Flecken auf der Karte beseitigen – wir möchten gern an allen Hochschulen Studierenden die Chance geben, Filme zu schauen. Und wenn ich irgendwann mal aufhöre, gerne auch 150.

KARSTEN: Warum nur 150?

Noch eine Anekdote zum Abschluss?

GEORG: Nie wieder war ich ohne Sport innerhalb von 5 Sekunden so klatschnass geschwitzt, wie als ich mal „Herr der Ringe“ auf links in den Projektor gepackt hatte. Es war dann nichts zu hören – stattdessen sah man die Tonspur im Bild. Die Besucher wurden immer unruhiger und begannen zu eskalieren und zu johlen. Ich saß mit 180er Puls an der Maschine und wusste direkt, das ist keine Sache, die in 10 Sekunden wieder erledigt ist.

KARSTEN: Bei mir war es im Prinzip ähnlich. Ich habe den Film zwar nicht auf links gedreht, aber ich bin auch schon mal ordentlich ins Schwitzen gekommen. Wir hatten mal so viele Besucher, dass wir einen dritten Hörsaal eröffnen mussten – dort hatten wir keinen festen Projektor und mussten auf einen tragbaren ausweichen. Und als ich dann den letzten Rollenwechsel machen wollte, war da plötzlich keine Filmrolle zu sehen – die steckte tief im Projektor fest, hoch komprimiert. Hinterher dann wieder was aus den Fragmenten zu machen, was halbwegs wie eine „Amadeus“-Kopie aussah, das war auch nicht ganz einfach.

GEORG: Ja, der Filmfraß... Ich habe auch mal an einer Filmrolle herumgebastelt – zuhause habe ich einen Original-Schnipsel aus „Herr der Ringe“, auf dem der Eine Ring zu sehen ist. Den habe ich mir ausgeschnitten – illegalerweise natürlich, das hat aber keiner gemerkt.

KARSTEN: [lacht] Bei der Filmlänge fällt es ja nicht auf, wenn eine vierundzwanzigstel Sekunde fehlt…

  • von Michael Heumos

unifilm.de Hörsaalhighlight

Dune

„Das Rätsel des Lebens ist kein Problem, das man lösen, sondern eine Wirklichkeit, die man erfahren muss.“ Was Frank Herbert bereits in seiner Buchvorlage postulierte, spiegelt exakt das wider, was die Essenz dieses bildgewaltigen Science-Fiction-Epos ausmacht – denn man wird beim Ansehen nicht alles verstehen, aber dafür ganz viel erleben.  

„Dune“ erzählt die packende Geschichte des brillanten jungen Helden Paul Atreides, dem das Schicksal eine Rolle vorherbestimmt hat, von der er niemals geträumt hätte. Um die Zukunft seiner Familie und seines gesamten Volkes zu sichern, muss Paul auf den gefährlichsten Planeten des Universums reisen. Nur auf dieser Welt existiert ein wertvoller Rohstoff, der es der Menschheit ermöglichen könnte, ihr vollständiges geistiges Potenzial auszuschöpfen. Doch finstere Mächte wollen die Kontrolle über die kostbare Substanz an sich reißen. Es entbrennt ein erbitterter Kampf, den nur diejenigen überleben werden, die ihre eigenen Ängste besiegen. 

Bereits 1984 wagte sich David Lynch an die Verfilmung des Buches, das aufgrund seiner Komplexität als unverfilmbar galt. Für viele Fans des „Duniverse“ hat sich diese Einschätzung auch im Anschluss nicht geändert. Umso gespannter darf man nun auf den Versuch von Ausnahmeregisseur Denis Villeneuve sein, der mit seiner unnachahmlich atmosphärischen Inszenierungskunst, so viel sei bereits verraten, weit erfolgreicher als sein Vorgänger erweist. Mit atemberaubenden Bildern, einem phänomenalen Soundtrack von Hans Zimmer und ganz viel Liebe zum Detail bildet „Dune“ den kunstvollen Auftakt einer mehrteiligen Filmreihe, den man einfach auf der großen Leinwand erleben muss, um seine Brillanz auch nur ansatzweise erfassen zu können.

  • von Greta Bode & Michael Heumos

unifilm.de Blog

unifilm.mag goes Campus

2021 erreichten wir einen weiteren Meilenstein in der fast 35-jährigen Geschichte von unifilm.de: Wir konnten am 15. November unser erstes bundesweites Campusmagazin in Händen halten. In den darauffolgenden Wochen fanden dann stolze 250.000 Stück ihren Weg in die Wohnheime, Universitäten und Hochschulen Deutschlands. 

Doch wie kamen wir auf die Idee, ein Magazin herauszubringen?

Der Gedanke schwirrte tatsächlich schon länger in unseren Köpfen herum, aber unser gerade mal elfköpfiges Team hatte mit der Betreuung von über 90 Hörsaalkinos und mehr als 2.300 Filmvorführungen im Jahr kaum die Möglichkeit, sich über ausreichend Langeweile zu beschweren.

Dann aber kam Corona – und damit eine Zeit, die es uns (wie vielen anderen) ziemlich schwer gemacht hat, unserem Alltagsgeschäft nachzugehen. Aus unifilm.de war plötzlich ohnefilm.de geworden. Eigentlich ein heftiger Rückschlag, aber es gab da zwei Möglichkeiten: Kopf in den Sand stecken oder neue Chancen wahrnehmen. Und na ja, nach reiflicher Überlegung erschien uns Letzteres irgendwie sympathischer.

Also kam unter anderem das Magazin wieder auf den Tisch – geschüttelt, nicht gerührt – und aus einer Idee wurde Stück für Stück ein bunter, abwechslungsreicher und spannender Ausflug in die einzigartige Welt unserer Hörsaalkinos.

Neugierig geworden? Dann könnt ihr euch unsere Online-Ausgabe unter magazin.unifilm.de (zum Öffnen rechtsklicken) ansehen und euch selbst ein Bild von unserem brandneuen unifilm.mag machen.

Viel Spaß dabei!

  • von Anne de Muyser

unifilm.de Blog

Der beste Studi-Job ever!

Zur Unterstützung unseres Büro-Teams suchen wir gleich doppelte Studi-Verstärkung in verschiedenen Bereichen.

Auf Social Media fühlst du dich zu Hause? Du suchst eine neue Herausforderung und hast innovative Ideen? Dann bist du die perfekte Ergänzung für unser Social-Media-Team.
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Du interessierst dich für eine der beiden Stellen? Dann füll einfach dieses kurze Formular aus: https://forms.gle/JXyhZgMLJpCVk1EWA

  • von Michael Heumos

unifilm.de Blog

TK-Science-Cinema: Mit Recht erfolgreich

Mit dem Format „TK-Science-Cinema“ übernehmen wir und unsere Kinos ein Stück Verantwortung – Für den Bildungsauftrag. Für die Verbreitung wichtiger Themen. Für die Weiterentwicklung der Gesellschaft. Für die Förderung von wertvollen Initiativen. Für Betroffene von diversen Tragödien. Für Spaß am Lernen und an der Wissenschaft...

Die Idee dahinter ist so simpel wie spannend, denn für diese Abende haben wir stets ausgewiesene Experten zu Gast, die im Vorfeld des Films eine kleine Einführung in ihr Thema geben und hinterher für eine Gesprächsrunde zur Verfügung stehen. Auf diese Weise bringen wir Dozenten und Filmfans in einer ungezwungenen Runde zusammen. Die Besucher haben dabei die Möglichkeit, über Dinge zu diskutieren, mit denen sie sich bereits beschäftigen oder den eigenen Horizont zu erweitern. Sie können darüber hinaus auch für wichtige Themen sensibilisiert werden bzw. wertvollen Einrichtungen begegnen, die sich über diese Plattform den Studierenden präsentieren können.

Greta Schommer (ELSA-Hannover e.V.) - Der Fall Collini - Unikino Hannover

Das Projekt „TK- Science-Cinema“ startete im Wintersemester 2018/19 in sieben verschiedenen Kinos und kam auf Anhieb so gut an, dass wir die Reihe im Sommersemester 2019 bereits auf zehn Abende ausweiten konnten. Lag der inhaltliche Fokus bei der Filmauswahl zunächst thematisch beim Umgang mit gesundheitlichen Herausforderungen, z.B. „Dieses bescheuerte Herz“, entschieden wir uns gemeinsam mit unserem Partner Techniker Krankenkasse (TK) weitere gesellschaftlich relevante Themengebiete in das Konzept einzubeziehen. Das Ergebnis: Im abgelaufenen WiSe 2019/20 blicken wir nun mit Stolz und Begeisterung auf 29 großartige Abende in 19 Kinos zurück.

Prof. Dr. Astrid Rank & Helen Gaßner - Die Goldfische - Studikino Regensburg

Natürlich hatten wir dabei wieder einen Fokus auf das wichtige Thema „Gesundheit“ und mit „Die Goldfische“ einen erfrischenden und sympathischen Beitrag, den wir den bedeutsamen Themen „Inklusion“ und „Studieren mit Behinderung“ widmeten. Darüber hinaus lag ein Fokus auf dem herzerwärmenden Film „Der Junge muss an die frische Luft“, bei dem wir mit mehreren psychosozialen Beratungsstellen kooperieren und ihre wichtige Arbeit vorstellen konnten. Auch „Drei Schritte zu Dir“ darf hier nicht fehlen, denn selten hat das Thema Mukoviszidose eine so berührende Aufmerksamkeit erhalten, wie durch dieses romantische Drama.

Ein weiterer thematischer Schwerpunkt war dieses Semester das Thema „Rechtsstaat und Gerechtigkeit“. Mit dem eindringlichen Justizdrama „Der Fall Collini“ konnten wir überall beeindruckend volle Hörsäle und jede Menge spannende Vorträge erleben. Die Professoren, Richter, Rechts- und Staatsanwälte, die wir zu Gast hatten, moderierten im Anschluss an den Film lebhafte und intensiv geführte Diskussionen zu (rechts-)ethischen Fragen im Spannungsverhältnis zu unserem Justizsystem, die oft nur durch Schließzeiten der Unigebäude ein Ende finden mussten.

Prof. Dr. Oliver Lepsius - Der Fall Collini - Unikino Münster

Ein weiteres, immer bedeutender werdendes Thema, ist die Stellung von Frauen in unserer Gesellschaft oder in der Wissenschaft, was sich natürlich auch im Hörsaal sowie in TK-Science-Cinema-Abenden wiederfindet. Dementsprechend hatten wir mit „Hidden Figures“, „#Female Pleasure“, „Die Frau des Nobelpreisträgers“ und „Nur eine Frau“ vier herausragende Filme, die viel Gesprächsstoff und jede Menge Frauenpower präsentieren konnten.

Ganze drei Mal hatten wir zudem die Filmemacher selbst zu Gast, vom Träger des Deutschen Filmpreises Andreas Dresen bei „Gundermann“, über Regisseur Stephan Hilpert bei „Congo Calling“, im Zuge einer spannenden Kooperation mit „Studieren ohne Grenzen“, bis hin zu Tim David Müller-Zitzke bei „Projekt: Antarktis“, der selbst Produzent und Crew-Mitglied bei dieser unglaublichen Geschichte war.

Weitere höchst interessante Abende gab es mit der Oscar-nominierten Dokumentation „Of Fathers and Sons“, dem südamerikanischen Drama „Pelo Malo“, dem Oscar-Gewinner „The Big Short“, dem Katastrophenfilm „San Andreas“ und dem sechsfach Oscar-nominierten „Moneyball“.

Wir freuen uns bereits heute auf das Sommersemester 2020 und weitere spannende TK-Science-Cinema-Abende, mit großartigen Filmen und tollen Experten.

Zunächst möchten wir aber nochmal ein großes und herzliches Dankeschön an alle aussprechen, die dazu beigetragen haben, diese besonderen Abende im Wintersemester 2019/20 zu ermöglichen: Die Techniker Krankenkasse, Prof. Dr. Oliver Lepsius, Dr. Mansoreeh Khalilizand, Dr. Darjusch Bartsch, Leo Schneider, Prof. Dr. Joachim Renzikowski, Prof. Dr. Astrid Rank, Helen Gaßner, Sabine Sroka, Amira Eltai, Prof. Dr. Klaus Birnstiel, Katrin Gehrke, Dr. Frank Witzel, Fatime Görenekli, Andreas Dresen, Tim David Müller-Zitzke, Prof. Dr. Olaf Korn, Prof. Dr. Dr. hc. Kai Ambos, Prof. Dr. Jonas Kley, María del Carmen Suñén Bernal, Dipl. Psychologe Laurin Schaefgen, Daniela Evers, Sabrina Patsch, Dr. Stefan Kuhnert, Laura Hartmann, Christian Schouten, Dr.-Ing. Hubert Zitt, Jasmin Mittag, Paula Sekula, Michael Wagner, Nils Greve, Vanessa Mitschke, Prof. Dr. Sönke Gerhold, Stephan Hilpert, Richter Christian Rettkowski, Dr. Michael Ploenus, Benedikt Einert und ganz besonders unseren Kinoteams und den zahlreichen begeisterten Besuchern.

  • von Michael Heumos

unifilm.de Blog

Der Winter kann kommen

Winter is coming! Zahllose Studierende sind vor den Toren und drohen die Hörsäle zu überrennen. Doch nicht während unserer Wacht! Denn jenseits der Uni-Mauern, gibt es jede Menge gepflegte Unterhaltung und so manche großartige Neuigkeit:

  1. Die 2019er Neuverfilmung von Disneys „Aladdin“ ist nicht nur musikalisch ein absolutes Highlight, auch was die Besucherzahlen angeht, können wir uns kaum mehr wünschen. Die Vorfreude auf den neuen „König der Löwen“ wächst daher mit jedem vollen Hörsaal aus 1001er Nacht.
  2. Zum ersten Mal gehen wir mit verschiedenen Filmen und unterschiedlichsten Themen in unsere TK Science Cinema Reihe und erleben höchst interessante Abende, u.a. mit dem sympathischen und höchst unterhaltsamen TK-Gesundheitsfilm "Die Goldfische" oder einem völlig neu erfundenen Elyas M’Barek, der in „Der Fall Collini“ zu größerer Schauspielklasse aufsteigt.
  3. Wir haben mit Vivaris und ihren leckeren MioMio & Kräuterbraut Limonaden einen weiteren großartigen Partner für das unifilm.de Netzwerk gewinnen können und freuen uns bereits sehr auf die langfristig angelegte Zusammenarbeit.
  4. Der brandneue OettiPong-Tisch, mit dem wir derzeit quer durch Deutschland reisen, begeistert unsere Besucher und Teams gleichermaßen und eröffnet das zweite Kapitel unserer großartigen Partnerschaft mit der Oettinger Brauerei.
  5. Alle Bestandteile sind angekommen, weshalb wir seit dieser Woche auch wieder fleißig am Packen der beliebten Mitmach-Sets für die zahlreichen Feuerzangenbowlen-Events sind. Vielen Dank an die Techniker Krankenkasse, dass sie den inzwischen 75 Jahre alten Kult und unser Netzwerk weiterhin so großartig unterstützen.

Ihr wollt mehr über die einzelnen Punkte erfahren? Dann schaut regelmäßig in unsere News und besucht uns auf Facebook und Instagram. Wir halten euch auf dem Laufenden.

Last, but not least, möchten wir natürlich auch unsere drei neuen Kinos herzlich bei uns im Netzwerk willkommen heißen:

  • Das „Unikino Lüneburg“ hat bereits viele Jahre Tradition an der Leuphana Universität, mit ihren knapp 10.000 Studierenden. Dementsprechend freuen wir uns sehr, dass wir dieses renommierte Unikino für uns gewinnen konnten. Solltet ihr also in den hohen Norden kommen und Interesse an hochwertigen Filmen haben, dann seid ihr in Lüneburg stets gut aufgehoben.
  • Spektakulär ins Netzwerk gestartet ist das „h2kino Stendal“ der Hochschule Magdeburg-Stendal. Fast 10% der knapp 2.000 Studierenden waren beim Premierenabend im Audimax und das Programm hat noch so manche Highlights für Cineasten und Freunde der gepflegten Unterhaltung parat. Ein großartiger Start, für ein tolles neues Kino.
  • Mit rund 2.200 Studierenden ist die Westfälische Hochschule Recklinghausen sicherlich nicht die größte Hochschule in Nordrhein-Westfalen, doch das neue „Campuskino Recklinghausen“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, mit den ganz großen Städten des Westens mitzuhalten. Wir unterstützen das Team dabei sehr gerne und freuen uns über das erste gemeinsame Semester.

Wir sind begeistert von den ersten Wochen, doch das ist erst der Anfang, denn das Wintersemester 2019/2020 hat noch so manche spannende Geschichte zu erzählen...

  • von Michael Heumos

unifilm.de Blog

Sommersemester 2019 - Ein Rückblick

Der Sommer 2019 war heiß und das lag nicht nur an den hohen Temperaturen in Deutschland, denn auch in unseren Hörsälen war wieder so einiges los. Ganz besonders erfreut haben uns dabei ein paar musikalische Highlights, die unser Cineasten-Herz höherschlagen und dutzende Audimaxe aus allen Nähten haben platzen lassen. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Artikel.

 

A Star Is Born - Unikino Münster

Ganze 1.165 Mal fiel in den vergangenen vier Monaten der Vorhang für das Phänomen „Kino im Hörsaal“, so oft wie nie zuvor in einem Sommersemester, und bei einem Viertel drehte sich der ganze Abend um Musik und ihre unvergleichliche Fähigkeit, große Emotionen zu transportieren. Deshalb haben wir ehrfurchtsvoll Queens legendären Live-Aid-Auftritt in „Bohemian Rhapsody“ bewundert, in „A Star Is Born“ mit Lady Gaga Tränen vergossen, bei „High School Musical“ das Leben gefeiert und in „Mamma Mia! Here We Go Again“ Urlaubsgefühle genossen.

 

Bohemian Rhapsody - Klubkino Mainz

Besonders spannend war es dabei zu beobachten, wie sich „Bohemian Rhapsody“ und „A Star Is Born“ ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die erfolgreichsten Abende geliefert haben. Letzten Endes konnte sich zwar Freddie Mercurys Geschichte durchsetzen, doch das lag auch daran, dass niemals zuvor ein Film dermaßen oft im Laufe eines Semesters gezeigt wurde: Mit 85 Terminen übertrumpfte er sogar „Die Feuerzangenbowle“ aus dem Winter und stellte damit eine Bestmarke für die ewigen unifilm.de-Rekordbücher auf. Aber auch lokal fielen jede Menge Bestmarken, wie zum Beispiel in Passau, wo das örtliche Unikino den besucherstärksten Abend des gesamten Netzwerk-Sommers für sich verzeichnen konnte, oder im Unikino Hannover, wo die Warteschlange vom ausverkauften Hörsaal auch dann noch bis zum Parkplatz reichte.

 

High School Musical - Filmriss Unikino Kiel

Dass der Trend des Mitmach-Kinos nicht nur bei der Feuerzangenbowle funktioniert, bewies das Unikino Kiel, das sich einige witzige Interaktionen zu „High School Musical“ einfallen ließ und damit ein Phänomen kreierte, das inzwischen durch ganz Deutschland tourt und immer beliebter wird. Daher waren wir zur großen High-School-Musical-Nacht in Kiel, mit allen drei Teilen, sogar selbst vor Ort und haben uns dort mit sieben weiteren Kinos getroffen und den Spaß hautnah miterlebt. Das war Gänsehaut, pure Lebensfreude und für die meisten Besucher auch eine Feier ihrer musikalischen Kindheitserinnerungen. Mit diesem Event werden wir daher bestimmt auch in den nächsten Jahren noch viele großartige Kinoabende bestreiten.

High School Musical - Mitmachanleitung

Zu den absoluten Semesterhighlights gehörte auch die zweite Auflage der TK-Science-Cinema-Tour, mit Kurzvorträgen und Diskussionsrunden, die uns mit dem Film „100 Dinge“ durch zehn verschiedene Städte führte. Dabei gelang, zusammen mit unseren Experten, ein bunter Themenmix, rund um die spannende Frage, was wir Menschen wirklich zum Glücklichsein brauchen und welchen Einfluss das auf die Gesellschaft, Wirtschaft und Gesundheit haben könnte. Doch egal wie unterschiedlich die Herangehensweise an die Thematik auch sein möge, eines haben alle diese Abende gemeinsam: Sie regen zum Nachdenken an, geben uns viele Impulse mit auf den Weg und lassen uns oftmals weit über den eigenen Tellerrand hinausblicken. Für uns Grund genug, das Projekt auch im Wintersemester fortzuführen und weitere Science Cinema Abende zu planen. Vielen Dank an dieser Stelle an die Techniker Krankenkasse, sämtliche Initiativen, Dozenten und Experten sowie natürlich an unsere Kinoteams, die es mit ihrem unermüdlichen Einsatz ermöglicht haben, diese faszinierende Brücke zwischen Film und Wissenschaft zu schlagen.

100 Dinge - Movie Hildesheim

Doch nicht nur für das Science Cinema möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken, sondern für das gesamte Semester. Dieser Dank gilt unseren nationalen, regionalen und lokalen Partnern, sowie im Besonderen auch unseren 1.071 ehrenamtlichen und stets begeisterten Teammitgliedern, die es uns alle zusammen ermöglicht haben, auch diesen Sommer einer Vielzahl von Studierenden schöne Abende an ihrem Campus zu bescheren.

Klubkino Mainz

Zum Abschluss noch eine kleine, statistische Spielerei: Betrachtet man die besucherstärksten Abende und bildet daraus eine Top 10, dann ist darin sieben Mal „Bohemian Rhapsody“ vertreten. Wertet man jedoch jeden Film nur mit dem erfolgreichsten Abend, dann ergibt sich folgende Sommersemester-2019-Film-Top 10:

1. Bohemian Rhapsody (Unikino Passau)
2. A Star Is Born (Unikino Göttingen)
3. Phantastische Tierwesen 2 (Unikino Göttingen)
4. Sauerkrautkoma (Montagskino an der OTH Regensburg)
5. High School Musical (Unikino Kiel)
6. Mamma Mia! Here We Go Again (Unikino Hannover)
7. Der Vorname (Studikino Regensburg)
8. Love, Simon (Unikino Passau)
9. 100 Dinge (Unikino Göttingen)
10. BlacKkKlansman (Unikino Erfurt)

  • von Michael Heumos

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TK-Science-Cinema: 100 Dinge

"Science Cinema" gehört zu unseren beliebtesten Formaten und die Idee ist so simpel wie spannend, denn für diese Abende haben wir stets ausgewiesene Experten zu Gast, die im Vorfeld des Filmes eine kleine Einführung in ihr Thema geben und hinterher für eine Gesprächsrunde zur Verfügung stehen. Auf diese Weise schlagen wir eine faszinierende Brücke zwischen Film und Wissenschaft.

Nach der erfolgreichen TK-Science-Cinema-Tour des Wintersemesters, mit dem Film "Dieses bescheuerte Herz", haben wir uns zusammen mit der Techniker Krankenkasse daher erneut einen geeigneten Film ausgesucht, der uns auch diesen Sommer mit spannenden Diskussionen begeistern wird. Unsere Wahl fiel auf die deutsche Filmkomödie "100 Dinge" von und mit Florian David Fitz.

"100 Dinge" handelt von zwei Freunden und Kollegen, die gerade eine konsumsteigernde App verkauft haben und auch selbst konsumsüchtig sind, oder zumindest schwer abhängig von dem was sie haben. Als sie betrunken wetten, dass sie auch anders können, beginnt eine spannende Odyssee, denn die beiden müssen 100 Tage lang auf ihre Besitztümer verzichten und erhalten jeden Tag nur ein Teil zurück. Wer gegen die Regeln verstößt, verliert nicht nur die Wette, sondern auch seine Firmenanteile. In den 100 Tagen werden sie nun mit existenziellen Fragen konfrontiert und lernen mehr über sich und das Leben als sie hätten erahnen können.

Der Science-Cinema-Ansatz ist hier vielseitig und die Grenzen zwischen den Disziplinen sind dabei fließend. Daher konnten wir auch Experten aus den verschiedensten Fachbereichen für die Reihe gewinnen:

So unterhalten wir uns mit Psychologen über menschliche Bedürfnisse, Konsumverhalten und die spannende Frage, ob Kaufen/Besitzen glücklich macht. Wir betrachten soziologisch die Auswirkungen der Überflussgesellschaft auf Individuen und Kollektive. Mit Ökonomen verfolgen wir die Frage nach der wirtschaftlichen Bedeutung von Konsum und ob es echte Alternativen dazu gibt, bzw. welche Macht eine persönlich-emotionale App tatsächlich über das Kaufverhalten ihrer Nutzer hätte. Spannend ist hier natürlich auch die informatisch-technische Seite, begleitet vom allgegenwärtigen Aspekt der Datensicherheit. Auch der wichtigen Frage, wie es dabei von ethischen und moralischen Gesichtspunkten her aussieht, gehen wir nach und sprechen mit Philosophen über Materialismus, Konsumkritik und die neue Arbeitswelt.

Wäre ein minimalistischer Lebensansatz also die Lösung für viele moderne Probleme? Kann man die eigenen Bedürfnisse bewusster steuern und damit stressfreier, glücklicher und letzten Endes gesünder leben? Auch diese und viele weitere Fragen stellen wir uns, stellen wir im Hörsaal, diskutieren wir mit Experten und finden dabei hoffentlich unsere eigenen, persönlichen Antworten.

Wer live mit dabei sein möchte, kann dies an ausgewählten TK-Science-Cinema-Terminen quer durch Deutschland tun: 

  • 04. Juni: Hochschule Harz in Wernigerode
  • 04. Juni: Universität Münster
  • 06. Juni: Universität Hildesheim
  • 17. Juni: Universität Bielefeld
  • 18. Juni: Universität Kassel
  • 20. Juni: Universität Halle
  • 25. Juni: Universität Nürnberg
  • 01. Juli: Universität Bamberg
  • 02. Juli: Universität Duisburg-Essen in Essen
  • 03. Juli: Universität Göttingen

to be continued…

  • von Michael Heumos

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Willkommen im Netzwerk

Für unsere Kinos an den deutschen Universitäten ist endlich wieder Semesterstart und selbstverständlich haben wir auch diesen Sommer wieder einige Neuzugänge im Netzwerk, die wir an dieser Stelle herzlich willkommen heißen möchten! Wir freuen uns bereits auf die Zusammenarbeit mit dem CampusKino Bremen, Uni-Kino Erfurt, Unikino Oldenburg, Campus K(H)ino Lingen und natürlich dem SZINEMA im Studienzentrum Rotenburg.

  • von Michael Heumos

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Unsere Top 10 Filmhighlights im Sommer

Seit einigen Tagen sind unsere Kinos wieder mitten in den Planungen ihrer Sommerprogramme. Für die Spielzeit von März bis Juli stehen dafür, wie gehabt, über 100 Neuerscheinungen aus den letzten sechs Monaten zur Verfügung. Wie immer schaffen es aber auch einige Evergreens in den Hörsaal. Welche Filme sich diesen Sommer besonders lohnen, haben wir uns im Vorfeld natürlich angesehen und nennen euch hier einige unserer Semesterhighlights.

Internationales Kino:

  • Bohemian Rhapsody
  • A Star Is Born
  • Mamma Mia! Here We Go Again
  • Mary Poppins' Rückkehr
  • Die Unglaublichen 2

Deutsches Kino:

  • 100 Dinge
  • Werk ohne Autor
  • Der Vorname
  • Das schönste Mädchen der Welt
  • 25 km/h

Mehr zu diesen Filmen findet ihr natürlich in Kürze wieder in unserer Rubrik Filmtipps.

PS: Besondere Events, die man keinesfalls verpassen sollte, weil sie für reihenweise ausverkaufte Hörsäle stehen und eine selten gesehene Begeisterung entfachen, sind auch stets Harry Potter oder High School Musical Abende.

  • von Michael Heumos

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TK-Science-Cinema - Ein Rückblick

Letzte Woche ging mit der Abschlussveranstaltung im Unikino Göttingen eines unserer Herzensprojekte zu Ende und zwar die TK-Science-Cinema-Reihe rund um den Film "Dieses bescheuerte Herz". Deshalb möchten wir an dieser Stelle nun nochmal kurz zurückblicken, auf die einzelnen Abende und DANKE sagen, für alle unsere Experten und die wunderbaren Vereine und Initiativen, die wir in diesem Zuge kennenlernen durften und für die Unterstützung der Techniker Krankenkasse.

Als Die Techniker (TK) Anfang letzten Jahres mit der Idee eines Gesundheitsfilmes auf uns zukam, waren wir sofort Feuer und Flamme und ein Jahr später blicken wir nun begeistert auf das Ergebnis, denn es waren sieben schöne und bewegende Abende, bei denen wir viele wertvolle Gedankenanstöße miterleben durften, hoffentlich nachhaltig etwas ins Bewusstsein unserer Besucher implementieren und spannenden Initiativen eine Plattform bieten konnten, um sich bei den Studierenden ins Gespräch zu bringen, damit ihre wertvolle und großartige Arbeit weitere Unterstützung findet.

Nochmal kurz zur Erklärung: Science Cinema bedeutet, dass wir versuchen, eine Brücke zwischen Film und Wissenschaft zu schlagen und so gibt es im Vorfeld des Filmes stets eine kleine Einführung und hinterher eine Podiumsdiskussion mit Experten. Das Thema resultiert immer aus den Filmen und war an diesen Abend somit an „Dieses bescheuerte Herz“ angelehnt. In besagtem Film freundet sich ein 15-jähriger, schwer herzkranker Jugendlicher mit einem jungen Erwachsenen an, der ihm hilft, eine Liste von Dingen abzuarbeiten, die er in seinem Leben noch erreichen möchte, bevor es jederzeit zu Ende sein kann.

Dieses Thema passte hervorragend zum Bereich der Kardiologie, Hospiz-Arbeit, Palliativmedizin und/oder Aufwertung der Lebensqualität durch positive und freudige Erlebnisse. Fragen wie z.B. „Wie erleben Betroffene Patienten ihren Alltag? Wie viel Alltag ist möglich? Wie geht das Umfeld mit solchen Situationen um? Wie betreut man Menschen in solchen Situationen? Haben Patienten auf ihrem besonderen Weg durchs Leben womöglich ein anderes Glücksempfinden? Was für Programme gibt es, um solche Patienten zu fördern? Kann man sich ehrenamtlich einbringen?“ waren ein sehr spannender und mit ehrlichen sowie offenen Worten und Emotionen gefüllter Diskussionsrahmen.

Los ging es in Bamberg, mit Frau Dr. Brigitte Lotter, Chefärztin der Klinik für Palliativmedizin der Sozialstiftung Bamberg, die den Studierenden im Nachgang noch über eine Stunde lang Rede und Antwort stand. Mit ihrer Aussage "Es gibt noch so viel zu tun, wenn man nichts mehr tun kann." ließ sie gleich zu Beginn aufhorchen und warf ein nachhaltiges, aber auch bewegendes Licht auf die tagtägliche Begleitung schwerstkranker Patienten.

 

Bei der nächsten Station in Münster waren Frau Dr. Schmidt (Oberärztin der Palliativmedizin und des EMAH-Zentrums (Für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern)), Herr Dr. Lenz (Leiter der Stabstelle Palliativmedizin), der Vorstand des Herzkranke Kinder e.V. sowie ehrenamtliche Helfer und betroffene Patienten zu Gast.

 

In Hamburg hatten wir gleich eine ganze Reihe von Ehrengästen, denn es ist uns tatsächlich gelungen, Daniel Meyer und seine Mutter Debbie Wyrich (die Protagonisten der wahren Geschichte, deren Leben hier verfilmt wurde), Fernanda von Schiller (Vorsitzende des HerzCaspar e.V. und Organisatorin der Buddies-Initiative am UKE Hamburg), Inge Heyde (Vorsitzende vom Herz-Kinder-Hilfe Hamburg e.V.), Andreas Betz (Stellvertretender Stationsleiter der Kinderherzintensivstation am UKE) und Lili Rob (Buddy bei HerzCaspar) für den Abend zu gewinnen. Im Nachgang durften wir dann sogar erfahren, dass HerzCaspar nach diesem Abend durch Spenden und neue Mitarbeiter unterstützt wurde, was uns natürlich sehr freut.

 

In Würzburg besuchten uns Herr Günter Schuhmann (Leiter der Akademie für Palliativmedizin der Stiftung Juliusspital Würzburg) und Frau Mechthild Ritter (Dipl.-Pädagogin, Referentin der Akademie und eine Seelsorgerin auf der Kinderkrebsstation der Universitätskinderklinik Würzburg). Auch hier bewegten die beiden Gäste das interessierte Publikum mit einem sachlichen, aber dennoch sehr persönlichen und emotionalen Einblick in ihre Erfahrungen mit Patienten sowie mit der Ausbildung einer neuen Generation von Pflegekräften.

 

In Hannover haben wir uns sehr darüber gefreut, nochmal HerzCaspar e.V. bei uns begrüßen zu dürfen, zusammen mit Prof. Dr. Philipp Beerbaum (Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Pädiatrische Intensivmedizin), der sich bereits heute auf die Expansion des Vereins nach Hannover freut und sich an seiner Klinik gerne dafür stark machen wird, sobald es soweit ist. Eine Entwicklung, die uns sehr begeistert.

 

In Bielefeld hatten wir schließlich zwei Gäste, die gar nicht authentischer hätten sein können, denn Jana Wimmelbücker, stellvertretende Vorsitzende der NRW-Regionalgruppe des Jemah Vereins, für Junge Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern, und ihre Freundin Kathrin, sind junge Erwachsene, selbst betroffen, durch unzählige Operationen gegangen und haben sich trotzdem voller Energie und Lebensfreude den Fragen der interessierten Besucher gestellt.

 

Den Abschluss bildeten nun Prof. Dr. Matthias Sigler (Leitender Oberarzt der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin), Prof. Dr. Thomas Paul (Direktor der Klinik für Pädiatrische Kardiologie und Intensivmedizin) sowie Frau Heike Bauer (Vorsitzende von GEKKO, der regionalen Kontaktgruppe des HERZKIND e.V.).

 

Auch wenn sie selbst nicht dabei sein konnten, danken wir auch nochmal explizit und besonders Frau Ira Thorsting von Kleine Herzen Hannover e.V. - Hilfe für kranke Kinderherzen für all Ihre Unterstützung im Hintergrund und Ihr tagtägliches Engagement für betroffene Familien sowie Frau Hermine Nock, Geschäftsführerin der Geschäftsstelle des Bundesverband Herzkranke Kinder e. V. in Aachen, die uns ebenfalls tatkräftig bei der Expertensuche unterstützt hat.

Wir wünschen unseren Gästen alles Gute, freuen uns bereits auf ein Wiedersehen, sind gespannt, wie sich ihre Projekte weiter entwickeln und blicken auch selbst erwartungsvoll in die Zukunft, denn dies war sicherlich nicht unser letztes Science-Cinema.

  • von Michael Heumos

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Warum 2018 toll war und 2019 noch besser wird

Kaum beginnt das neue Jahr, sind wir auch schon mitten in der Vorbereitung für das Sommersemester - und das bei fast zweistelligen Minusgraden. Doch wir blicken auch mit Freude auf die vergangenen 12 Monate zurück, da wir 2018 so manche Highlights und jede Menge volle Hörsäle in unseren Kinos erlebt haben und das nicht nur bei der Feuerzangenbowle oder den grandiosen Highschool-Musical-Nächten.

Ganz vorne mit dabei sind natürlich der "Greatest Showman", der zahlreiche Rekorde aufstellen konnte, "Deadpool 2", der Anti-Superheld der zweiten Jahreshälfte oder Hercule Poirot, der einen "Mord im Orient Express" aufklären konnte. Doch auch "Black Panther" und der Überraschungserfolg "Call Me by Your Name" sorgten regelmäßig für volle Reihen, genauso wie unsere Science Cinema Reihe rund um den Film "Dieses bescheuerte Herz".

Der Ausblick auf 2019 ist nicht weniger vielversprechend: Wir erwarten mit einem neuen Teil der Phantastischen Tierwesen, frisch gebackenen Golden Globe Gewinnern ("Bohemian Rhapsody", "A Star Is Born", "Green Book") und vielen kleinen Juwelen wie "Der Junge muss an die frische Luft" jede Menge große und unvergessliche Momente im Hörsaal. Dementsprechend freuen wir uns sehr auf ein spannendes und abwechslungsreiches Kinojahr sowie auf viele begeisterte Besucher in unseren fast 90 Hörsaalkinos!

  • von Michael Heumos

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Die Feuerzangenbowle - DER Mitmach-Kult

Die Feuerzangenbowlen-Saison des Jahres 2018 ist eröffnet und sorgte in Jena, Magdeburg und Kiel bereits für volle Hörsäle. Wie sich das trotz des Schwarzweiß-Bildes und des knisternden Tones erklären lässt? Ganz einfach! Der Kultfilm "Die Feuerzangenbowle" ist nicht nur irgendein Film. Um ihn richtig zu erleben, muss man mitmachen. Wie das geht? Das ist im Grunde ganz einfach und geht seit vielen Jahrzehnten stets so: Antworte "Prost, Du Sack!" wenn einer "Prost, Ihr Säcke!" ruft. Immer wenn Pfeiffers Wecker klingelt, lässt du einen mitgebrachten Wecker läuten oder klingelst mit der TK-Fahradklingel, die in den beim Einlass verteilten Mitmach-Sets enthalten ist. - Wenn Streber Ackermann im Bild ist, rufst du laut "Ackermann!" - Wenn Knebel abgefragt wird, hilfst du ihm mit deiner TK-Taschenlampe aus dem Mitmach-Set. - In einigen Kinos wird zudem traditionell gepfiffen und gejohlt, wenn ein "Frauenzimmer" auf der Leinwand zu sehen ist, um sich über die seltsamen Sitten der damaligen Zeit lustig zu machen. - Im Musikunterricht und beim Wander-Kehraus singst du kräftig mit. - Bei der Heidelbeerweinverkostung trinkst du mit, aber nor einen wönzigen Schlock. - Zum großen Finale im Chemieunterricht zündest du die Wunderkerze aus dem Mitmach-Set an, wo dies erlaubt ist, oder aktivierst dein Knicklicht.   So einfach und doch so zeitlos funktioniert die Feuerzangenbowle und sorgt für beste Stimmung!Wenn du jetzt Lust bekommen hast mitzumachen, schau am besten gleich mal auf deine Stadt

  • von Michael Heumos

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Science Cinema: Dieses bescheuerte Herz

Ein ganz besonderes Highlight erwartet uns am Donnerstag, dem 22. November, bei einer Kooperation mit HerzCaspar e.V. und zwar im Unikino der Universität Hamburg, dem nächsten Stop unserer Science-Cinema-Reihe rund um den Film Dieses bescheuerte Herz, denn wir erwarten mit Daniel Meyer und seiner Mutter Debbie Wyrich die Protagonisten der wahren Geschichte.

Science Cinema bedeutet, dass wir versuchen, eine Brücke zwischen Film und Wissenschaft zu schlagen und so gibt es im Vorfeld des Filmes eine kleine Einführung und hinterher eine Gesprächsrunde mit Experten.

Hierbei freuen wir uns zudem über den Besuch von Inge Heyde (Vorsitzende vom Herz-Kinder-Hilfe Hamburg e.V.), Andreas Betz (stellvertretender Stationsleiter der Kinderherzintensivstation am UKE), Lili Rob (angehende HerzCaspar Buddy) und Fernanda von Schiller (1. Vorsitzende von HerzCaspar e.V. und Schwester von Caspar, auf dessen Initiative der Verein geschaffen wurde. Moderiert wird der Abend von Nadia Kailouli, einer jungen Ikone der ARD-Fernsehwelt.

Die Romanverfilmung von "Dieses bescheuerte Herz" handelt von einer wahren Geschichte, über einen Jugendlichen mit schwerem Herzfehler, der sich mit einem jungen Erwachsenen anfreundet, welcher ihm hilft, noch eine Liste von Dingen abzuarbeiten, die er in seinem Leben erreichen möchte, bevor es jederzeit zu Ende sein kann.

Für uns und Die Techniker (TK) ein Thema, das uns zu einem Gesundheitsfilm inspirierte und zu einer Science-Cinema-Reihe, die in Bamberg und Münster bereits zu vollen Hörsälen und spannenden Gesprächsrunden geführt hat. Vielen Dank an dieser Stelle auch an den Bundesverband Herzkranke Kinder e. V., der uns bei der Expertenakquise großartig unterstützt hat.

Weiter geht es am Donnerstag, 22. November, 19 Uhr in Hamburg.
https://www.facebook.com/events/536381446809284/

Doch das war noch nicht die letzte Chance, einen dieser besonderen Abende mitzuerleben. Weitere Vorstellungen sind:

- Uni Würzburg, 27. November, 19 Uhr
https://www.facebook.com/events/273104549978566/

- Uni Hannover, 15. Januar, 20 Uhr
https://www.facebook.com/events/254234091946401/

- Uni Bielefeld, 21. Januar, 19:30 Uhr
https://www.facebook.com/events/681710128864266/

- Uni Göttingen, 23. Januar, 20 Uhr
https://www.facebook.com/events/308554043078297/

  • von Michael Heumos

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#Vorwärtsdrang - Die Weltpremiere im Unikino

Bereits vor einigen Jahren begann ein spannendes Filmprojekt von Regisseurin Katja Delago, die dank der Unterstützung der Techniker Krankenkasse mit "Vorwärtsdrang - Elf Sportler, sieben Stories, ein Gedanke: Wir wollen weiter." einen Outdoor-Sportfilm drehen konnte,  der exklusiv in den Hörsaalkinos des unifilm.de Netzwerks Premiere feiern wird. Der Auftakt zu einer mehrwöchigen Tour mit einigen Sportlern fand am 1. November in Hamburg statt.

Wir freuen uns sehr, dass wir in insgesamt acht Universitäten und Hochschulen ein Meet & Greet mit einigen Sportlern bzw. Sportlerinnen ermöglichen können. Also nutzt diese Chance für einen Austausch mit den Helden des Films und freut euch auf atemberaubende Bilder, beeindruckende Persönlichkeiten und die folgenden Episoden:

1. Snowboard - Der Kampf zurück in den Schnee
Snowboarden ist ihr Ding. Schon immer gewesen. Die Berge, der Schnee, dieses Verschmelzen mit der Natur. Mel surft durch ihr Leben und die Flocken, es könnte gar nicht besser sein. Oder doch: Wenn sie diesen einen verdammten Sprung endlich in die Pipe stehen würde. Aber dann ist von einer Sekunde auf die nächste alles anders. Sie stürzt und zum ersten Mal duftet der Schnee nicht. Er riecht nach Angst. Wird Mel je wieder Snowboarden können? - VERTRAUEN

2. Freeski - Wenn kleine Kinderträume großes Kino werden
Marco ist zehn Jahre alt und fasziniert von den Olympischen Spielen im TV. Da will er mitmachen. „Oma, ich gewinn auch eine Medaille und die häng ich dir dann um den Hals.“ Die Oma lacht: „Das machst du, Bub. Aber jetzt iss erst mal auf, damit du groß und stark wirst.“ Fünf Jahre später sitzt die Oma allein vor dem Fernseher und drückt ihrem Enkel die Daumen. Marco ist der jüngste Ski-Freestyle Teilnehmer bei den Olympischen Spielen in Sotschi und auch in Pyeongchang wieder dabei. Wird er seine Oma zur ältesten Medaillenträgerin machen können? - MOTIVATION

3. Parkour (Canyoning) - Im Stadtdschungel brauchst du einen Freund
Spiderman kennt jeder. Und wer möchte nicht mal so cool durch Häuserschluchten sprinten und klettern. Und sei es nur im Traum. Amadei hat seine Träume wahr gemacht und im Spiderman Film gedoubelt. Sein eigener großer Abenteuerspielplatz beginnt vor der Haustüre – Parkour. Wände hinauflaufen, über Mauern springen. Und das alles mitten in Berlin. Seinem Kumpel Warren aus der Schweiz zeigt er die Tricks. Parkour heißt TEILEN.

4. Canyoning (Parkour)
Warren tanzt den Parkour beim Canyoning. Stürzt sich 50 Meter tief Wasserfälle hinab mit akrobatischen Figuren und Sprüngen, hechtet von Fels zu Fels im freien Fall. Er fliegt geradezu durch die Gischt, dreht Salti und erscheint unverletzlich wie ein Wassertropfen in seiner atemberaubenden Choreographie mit der Natur. Doch niemals darf er die Kontrolle verlieren! - TEILEN

5. Kiten, Foilen - Im Rausch des Wassers
Wasser. Wind. Welle. Wahnsinn! Eigentlich wollte Michi bloß dem Heuschnupfen entfliehen. Jetzt fetzt er über das Wasser und hebt ab. Mit Thea und Chrissy kitet und foilt er seinen Tanz der Elemente. Kiteboard und Catamaran fliegen über das Wasser. Pures Leben in den Elementen, hoch spritzt die Gischt, noch höher die Herzen. Ein Rausch für sich allein und mit allen zusammen. High Tech und High Fligh – High Soul!

6. Paragliding - Eine Extraportion Extrem
Tobi macht fast alles. Hauptsache Extrem. Hauptsache ans Limit und weiter. Ob Snowboarden, Biken oder Paragliden. Möglichst nah an den Fels. Ist er ein Vogel? Oder hat er einen Vogel? Nein, er ist auch ein bodenständiger Ingenieur. Seine besten Ideen fliegen ihm in der Luft zu. Dieser Sportler ist die pure Inspiration für die Verbindung von Himmel und Erde, Freizeit und Arbeit. Aber wird er sich auch diesmal nicht verrechnen…

7. Barfuß Wandern - Gipfelsturm auf blanken Sohlen
Nein, das ist kein Fake. Das ist Fußsohle, und zwar pur. Martl hat die Schuhe an den Nagel gehängt. Er läuft fast immer barfuß. „Gehen ohne Schuhe führt in eine andere Dimension. Letztlich sind Schuhe Bretter, und die Bretter an den Füßen können auch zu einem Brett vorm Kopf werden.“ Aber ob Martl die Erstbesteigung des Ortlers schaffen wird, den höchsten Berg Südtirols? Auf nackten Sohlen über Gletscher, Schnee und Eis, und das, wo sogar Ötzi seinerzeit im Eis Schuhe trug...

#vorwärtsdrang

Hier kommt der Trailer:

 

Mehr Infos findet ihr unter:

 

Ausnahmsweise haben wir keine Lizenzeinschränkungen und somit ist wirklich jeder herzlich willkommen!

  • von Michael Heumos

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Produktionsstart für das Wintersemester

Es ist Anfang September und somit kurz vor Semesterstart der (Fach-)Hochschulen in Deutschland. Höchste Zeit also, dass die Kinosaison im Hörsaal wieder eröffnet wird. Doch bevor Deadpool und die Avengers sich Mamma-Mia-singend um dieses bescheuerte Herz sorgen können, müssen natürlich erstmal Programmhefte, Plakate, Flyer und noch so einiges mehr gestaltet und gedruckt werden.

Tagtäglich bearbeiten wir daher die Programmwünsche unserer Kinos hier im Haus und bereiten alles auf den großen Tag vor, an dem die ersten Erstsemester wieder auf den Campus zurückkehren und es abends voll wird, wenn sich Elyas M'Barek, Scarlet Johansson, Margot Robbie und Meryl Streep die Hörsaalklinke in die Hand geben.

Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk haben wir dementsprechend die ersten Daten an die Druckereien übermittelt und die Kinoteams aus Kiel und Merseburg können bereits in wenigen Tagen ihre Produkte in Empfang nehmen und ihren Campus damit schmücken. Ende nächster Woche werden es sogar schon über 25 Kinos sein, die sich so auf den Paketboten freuen können, wie wir auf das neue Semester mit unseren Kinoteams.

  • von Michael Heumos

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Trashfilmabend gerettet

Wir versuchen stets, unseren Kinos auch die außergewöhnlichsten Lizenzwünsche zu erfüllen, selbst wenn dies ab und an mal etwas länger dauern kann. In diesem besonderen Fall haben wir uns sogar fünf Jahre lang um eine entsprechende Vorführlizenz bemüht und niemals den Glauben daran verloren. Nun ist es endlich so weit und die ersten "Sharknados" können auch im Hörsaal gesichtet werden.

  • von Michael Heumos

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Programmplanungen für das Wintersemester haben begonnen

Ganz Deutschland schwitzt bei über 30 Grad im hochsommerlichen August, doch bei unifilm.de machen wir uns bereits kühle Gedanken zum kommenden Herbst und Winter. Dementsprechend haben wir vor einigen Tagen unseren "Semesterbrief" verschickt. Was es damit auf sich hat, ob wir uns dabei auf die Post verlassen und wie alles anfing, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Mit dem Versand des traditionellen Semesterbriefes, der zeitgemäß natürlich nicht mehr auf Papier, sondern nur noch digital versendet wird, läuten wir seit über 20 Jahren den Beginn der deutschlandweiten Programmplanungen ein. Von nun an tickt die Uhr: Die Kinoteams in unserem Netzwerk haben acht Wochen Zeit, um das kommende Semester bis ins Detail zu planen und ihre Ergebnisse an unifilm.de zu übermitteln.

Der Ablauf, von der ersten Programmidee, bis zur Vorstellung im Hörsaal, war vor einigen Jahren allerdings noch ein weit komplexerer und langwierigerer Prozess. Was heute zunehmend vollautomatisiert und online passiert, musste anfangs telefonisch, handschriftlich und durch akribisch ausgefeilte Filmreisepläne gelöst werden.

Die Geschichte geht zurück in die Zeit, als es noch 16mm Filmrollen und rund 20 Hörsaalkinos gab. Damals hatte ein Verleih selbst nur zwei bis maximal vier Exemplare eines aktuellen Filmes zur Verfügung und zudem gab es im halben Jahr höchstens 20 Neuerscheinungen. Somit galt es also zu bewerkstelligen, dass bei besonders beliebten Filmen, innerhalb von drei Monaten, gut zwanzig Vorführungen, an zum Teil bis zu 800 Kilometer voneinander entfernten Orten, stattfinden konnten. Da der damals übliche Bahnexpressversand nicht schnell genug war, lautete die Lösung: mit dem VW-Bus auf die Autobahn, Filmrolle und Projektor im Gepäck.

Erst mit der Einführung der VHS-Kassette, Mitte der 90er Jahre, hat sich dies zum Glück geändert. Plötzlich konnten nämlich mehr Orte, in kürzerer, mit mehr Filmen versorgt werden und die Hörsaalkino-Landschaft begann dementsprechend massiv zu wachsen. Nun wurde es allerdings immer schwieriger, alles telefonisch zu klären und so erfanden wir den Semesterbrief, der ausgefüllt, mit den Programmwünschen versehen und dann nach Göttingen geschickt werden konnte.

Diese Tradition gibt es noch heute, nur moderner. Jedes Hörsaalkino hat nun Zugang zu einem Online-Formular, durch welches direkt eine Datenbank befüllt wird, die letzten Endes dafür sorgt, dass u. a. die Filmreiserouten automatisch geplant werden, heutzutage natürlich mit Blu-rays.

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unifilm.de präsentiert seine neue Webseite

Heute präsentieren wir einen echten Meilenstein in der Historie von unifilm.de: Wir sind sehr stolz, euch unsere neue Internetseite zu präsentieren. Es war ja nun wirklich an der Zeit für einen digitalen Neuanstrich. Ihr seht nun, dass wir zum Beispiel stärker mit Bildelementen arbeiten, denn wie lässt sich auch anders die fantastische Atmosphäre eines Hörsaalkinos darstellen? Hier sagen Bilder tatsächlich mehr als 1000 Worte.

Des Weiteren werden wir euch künftig auf der Seite mit brandaktuellen News (nicht nur) aus unserem Netzwerk auf dem Laufenden halten - ein regelmäßiger Besuch lohnt sich also. Auch die vielen, tollen Filme, die jedes Semester ausgewählt werden, wollen wir mehr in den Vordergrund rücken. Wir werden künftig auch unsere persönlichen Filmtipps in einer besonderen, weil ganz individuellen, "Kritik" vorstellen. Jedes Kinoteam hat nun auch seinen eigenen Platz auf unserer Seite und wird entsprechend präsentiert. Und nicht zuletzt findet hier jeder für sein Hörsaalkino das gesamte Semesterprogramm auf einen Blick.

Aber das ist es noch lange nicht gewesen. Wir arbeiten an weiteren tollen Inhalten & Feature, die wir in den kommenden Monaten live schalten werden. Wir freuen uns übrigens über jede konstruktiv vorgetragene, positive, wie kritische, Anmerkung.